NIH-Syndrom - oder: warum baut man ein CMS selbst 2009-03-30 03:21:10
CMS gibt es ja nun wirklich wie Sand am Meer. Warum also hab ich mir hier was eigenes gebastelt?
Ich gebe zu, es sieht stark nach NIH-Syndrom aus. Hauptsächlich liegt es daran, daß ich die Fähigkeiten eines komplexen CMS schlicht nicht brauch(t)e. Zu Beginn habe ich mit statischen Seiten gearbeitet. Um alle paar Wochen oder gar Monate mal eine Änderung zu machen, lohnt sich ein datenbankgestütztes System nicht.
Das änderte sich, als ich den Nutzern meiner Quelltexte (siehe Cocoa-Seite) eine Möglichkeit bieten wollte, Erfahrungen auszutauschen und öffentlich Fragen zu stellen. Ein Kommentarsystem mußte her.
Zwar hätte ich auch eine Forensoftware benutzen können; leider habe ich damit schon eher weniger gute Erfahrungen gemacht. Alles was ich mir angesehen habe, ist mit (mehr oder weniger nutzlosen) Features vollkommen überladen: Avatare, internes Mailsystem, Ränge, Statistiken, BBCode, etc. pp.
Alles wegzukonfigurieren bzw. im Quelltext zu entfernen, was ich nicht brauche, schien mir mehr Aufwand, als selbst ein einfaches Kommentarsystem zu schreiben.
Das war dann auch kein großes Problem und funktionierte eine ganze Zeit lang zufriedenstellend.
Ein Nachteil des Systems war, daß ich — da ich ja jeweils einen Einstiegspunkt für die Kommentare brauchte — neue Themen doppelt anlegen mußte. Einmal für das Kommentarsystem, einmal auf der statischen Seite.
Letztens wurde mir das dann (zumindest für die News-Einträge) zu dumm und ich habe aus der statischen eine dynamische Seite gemacht, die die Einträge aus der Themenliste des Kommentarsystems liest.
Noch während ich das realisiert habe, wünschte ich mir zu mehreren Gelegenheiten, ich hätte einen Platz, um mal schnell meinen Gedanken zu etwas veröffentlichen zu können, so daß ich später wieder darauf verweisen kann. Ihr kennt das sicher: Man führt irgendwo — zum Beispiel in einem Forum — eine Diskussion, formuliert eine ausführliche Stellungnahme zu einem Thema, nur damit das dann im allgemeinen Traffic der betreffenden Seite untergeht. Und bei nächster Gelegenheit, wenn das Thema mal wieder zur Sprache kommt, wünscht man sich, man würde den Beitrag von damals wiederfinden ...
Nun, technisch hatte ich ja bereits eine solche Seite. Nur war die halt thematisch bereits festgelegt. Es bot sich also an, mit dem gleichen System im Hintergrund eine weitere Seite zu bauen, die für andere Themen zur Verfügung stünde.
Im Verlauf der Arbeit daran, stellte sich dann noch eine neue Anforderung heraus.
Auf den Cocoa-Seiten schreibe ich ja in Englisch; weil das die Sprache ist, die der größte Teil der Zielgruppe spricht. Aber wenn es nicht grade ums Programmieren geht, ist es natürlich oft sinnvoller, Beiträge in Deutsch zu verfassen. Nicht nur, weil ich das besser beherrsche ... ;-)
Tatsächlich habe ich das System jetzt so erweitert, daß ich Beiträge zweisprachig verfassen kann. Oben rechts auf der Seite kann der geneigte Leser wählen, welche Sprache er sehen möchte. Das wirkt sich dann nicht nur auf das Interface aus, sondern auch auf die Beiträge: Solche, die ich in beiden Sprachen verfaßt habe, werden in der gewählten angezeigt. Andere, die nur entweder auf Deutsch oder Englisch vorliegen, werden angezeigt wie sie sind.
Die Kommentare zu einem Beitrag werden übrigens immer alle zusammen angezeigt, unabhängig von der Sprache, in der sie verfaßt wurden. Das heißt, die englischsprachigen Leser bekommen auch die deutschen Kommentare zu sehen und umgekehrt. Das ist Absicht so; ich hoffe damit ein ganz klein wenig zur Kommunikation zwischen den beiden Gruppen beizutragen.
Nun muß ich nur irgendwann noch was interessantes hier schreiben. ;)
In diesem Sinne: Jetzt und in Zukunft noch viel Spaß hier auf harmless.log!
Ich gebe zu, es sieht stark nach NIH-Syndrom aus. Hauptsächlich liegt es daran, daß ich die Fähigkeiten eines komplexen CMS schlicht nicht brauch(t)e. Zu Beginn habe ich mit statischen Seiten gearbeitet. Um alle paar Wochen oder gar Monate mal eine Änderung zu machen, lohnt sich ein datenbankgestütztes System nicht.
Das änderte sich, als ich den Nutzern meiner Quelltexte (siehe Cocoa-Seite) eine Möglichkeit bieten wollte, Erfahrungen auszutauschen und öffentlich Fragen zu stellen. Ein Kommentarsystem mußte her.
Zwar hätte ich auch eine Forensoftware benutzen können; leider habe ich damit schon eher weniger gute Erfahrungen gemacht. Alles was ich mir angesehen habe, ist mit (mehr oder weniger nutzlosen) Features vollkommen überladen: Avatare, internes Mailsystem, Ränge, Statistiken, BBCode, etc. pp.
Alles wegzukonfigurieren bzw. im Quelltext zu entfernen, was ich nicht brauche, schien mir mehr Aufwand, als selbst ein einfaches Kommentarsystem zu schreiben.
Das war dann auch kein großes Problem und funktionierte eine ganze Zeit lang zufriedenstellend.
Ein Nachteil des Systems war, daß ich — da ich ja jeweils einen Einstiegspunkt für die Kommentare brauchte — neue Themen doppelt anlegen mußte. Einmal für das Kommentarsystem, einmal auf der statischen Seite.
Letztens wurde mir das dann (zumindest für die News-Einträge) zu dumm und ich habe aus der statischen eine dynamische Seite gemacht, die die Einträge aus der Themenliste des Kommentarsystems liest.
Noch während ich das realisiert habe, wünschte ich mir zu mehreren Gelegenheiten, ich hätte einen Platz, um mal schnell meinen Gedanken zu etwas veröffentlichen zu können, so daß ich später wieder darauf verweisen kann. Ihr kennt das sicher: Man führt irgendwo — zum Beispiel in einem Forum — eine Diskussion, formuliert eine ausführliche Stellungnahme zu einem Thema, nur damit das dann im allgemeinen Traffic der betreffenden Seite untergeht. Und bei nächster Gelegenheit, wenn das Thema mal wieder zur Sprache kommt, wünscht man sich, man würde den Beitrag von damals wiederfinden ...
Nun, technisch hatte ich ja bereits eine solche Seite. Nur war die halt thematisch bereits festgelegt. Es bot sich also an, mit dem gleichen System im Hintergrund eine weitere Seite zu bauen, die für andere Themen zur Verfügung stünde.
Im Verlauf der Arbeit daran, stellte sich dann noch eine neue Anforderung heraus.
Auf den Cocoa-Seiten schreibe ich ja in Englisch; weil das die Sprache ist, die der größte Teil der Zielgruppe spricht. Aber wenn es nicht grade ums Programmieren geht, ist es natürlich oft sinnvoller, Beiträge in Deutsch zu verfassen. Nicht nur, weil ich das besser beherrsche ... ;-)
Tatsächlich habe ich das System jetzt so erweitert, daß ich Beiträge zweisprachig verfassen kann. Oben rechts auf der Seite kann der geneigte Leser wählen, welche Sprache er sehen möchte. Das wirkt sich dann nicht nur auf das Interface aus, sondern auch auf die Beiträge: Solche, die ich in beiden Sprachen verfaßt habe, werden in der gewählten angezeigt. Andere, die nur entweder auf Deutsch oder Englisch vorliegen, werden angezeigt wie sie sind.
Die Kommentare zu einem Beitrag werden übrigens immer alle zusammen angezeigt, unabhängig von der Sprache, in der sie verfaßt wurden. Das heißt, die englischsprachigen Leser bekommen auch die deutschen Kommentare zu sehen und umgekehrt. Das ist Absicht so; ich hoffe damit ein ganz klein wenig zur Kommunikation zwischen den beiden Gruppen beizutragen.
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